Emotionen in der sprache: theoretische grundlagen fur eine empirische analyse

The problem of reproducing emotions with the help of linguistic means at different levels of language. Definition of the concept of "emotion", an explanation of its differences from the concepts of "feeling", "mood", "affect" in the German language.

Рубрика Иностранные языки и языкознание
Вид статья
Язык английский
Дата добавления 05.03.2018
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Emotionen in der sprache: theoretische grundlagen fur eine empirische analyse

У статті розглядаються категорія «емоційності» тексту та проблеми відтворення емоцій за допомогою мовних засобів на різних рівнях мови. Надається визначення поняття «емоція», пояснення його відмінностей від понять «почуття», «настрій», «афект» в німецькій мові, аналізується зв'язок емоції з когнітивними процесами. Пропонуються теоретичні засади для виконання лінгвістичного дослідження емоцій.

Ключові слова: емоція, когніція, емоціоналізація, емоційний потенціал тексту, конотація, базова емоція, кодування та декодування емоцій

The article deals with the category of “text emotionality” and problems of rendering of the emotions via language devices at the different linguistic levels (morphological, graphic, phonological, lexical, syntactic, textual and pragmatic). The term “emotion” is defined, its contrast to the terms “feeling”, “mood” and “affect” in German is explained and connection between emotion and cognitive processes is analysed. The theoretical framework for empirical linguistic research of the emotions is proposed.

Key words: emotion, cognition, emotionality, emotional potential of the text, connotation, basic emotion, code and decode of emotions.

Das Erwachsensein wird traditionell mit der Fahigkeit assoziiert, Ziele zu setzen, verntinftige Entscheidungen zu treffen und rational zu denken. Die Emotionalitat wird eher den Kindern zugeschrieben und bei den Erwachsenen als Gegensatz zum analytischen Denken und der Logik wahrgenommen. Es ware dennoch vollig falsch zu vermuten, dass das Emotionale und das Rationale einander ausschlieBen und es ist falsch, sie deswegen gegentiberzustellen. Der emotionale Anteil ist bei jeder menschlichen Erfahrung vorhanden und beeinflusst sowohl die Gegenwart bzw. das im Moment vom Menschen Wahrgenommene als auch die Zukunft, d.h. weitere Handlungen und Entscheidungen. Die Fragestellungen des vorliegenden Beitrags waren folgendermaBen zu formulieren: „Was sind Emotionen und was ist die Emotionalitat?“ „Wie sind Emotionen mit Kognitionen verbunden?“ und „Welches Verhaltnis besteht zwischen Emotionen und Sprache bzw. wie werden Emotionen versprachlicht?“.

Unterschiedliche Aspekte der Emotionen werden im Rahmen solcher Disziplinen wie Neurologie, kognitive und biologische Psychologie und Physiologie (alle gehoren zur kognitiven

Neurowissenschaft) untersucht. Der Teil der Psychologie, der sich auf die Erforschung von Emotionen spezialisiert, heiBt Emotionspsychologie. Allerdings bleiben die Emotionen nach wie vor Gegenstand interdisziplinarer Forschung. Sie werden nicht nur als rein biologische Mechanismen betrachtet, sondern auch als komplexe Phanomene, die (absichtlich) generiert, ausgedrtickt und von anderen wahrgenommen werden. Der interdisziplinare Charakter der Emotionsforschung lasst sich an den Projekten des Forschungszentrums „Language of Emotion“ der Freien Universitat Berlin erkennen, das sich seit 2007 mit Emotionen in der Musik, Kunst, Sprache, Gesellschaft und bei den Tieren befasst. Die Informationen tiber laufende und abgeschlossene Projekte sowie Publikationen und Videoaufnahmen ausgewahlter Tagungen und Vorlesungen im Rahmen der Forschung „Language of Emotion“ kann man der Internetseite http://www.loe.fu-berlin.de/index.html entnehmen.

Im vorliegenden Beitrag wird das Verhaltnis von Emotionen und Sprache in den Mittelpunkt gestellt. Die Anfange der Emotionslinguistik finden sich in den 1980er Jahren in den Arbeiten von George Lakoff (USA) und Zoltan Kovecses (Ungam), in denen die Konzeptualisierung von bestimmten Emotionen (Arger, Stolz, Liebe) in Metaphern untersucht wurde. Es wurde vorgeschlagen, eine Liste lexikalischer Mittel zum Ausdruck einzelner Emotionen zu erstellen. In den 2000er Jahren ist ein reges Interesse an der Rolle der Sprache bei Emotionen zu verzeichnen, wovon die Arbeiten von N. Fries, R. Fiehler, N. R. Wolf, U. Mees, S. Jahr, S. Winko und M. Schwarz- Friesel zeugen. Vergleichende Analyse von den Emotionsmanifestationen in der deutschen und tschechischen Sprache in unterschiedlichen Textsorten wird im Rahmen des Forschungsprojekts „Ausdruckmittel der Emotionalitat im deutsch-tschechischen Sprachkontrast“ (Lehrstuhl ftir Germanistik der Philosophischen Fakultat der Universitat Ostrava) durchgeftihrt, einige Ergebnisse von deren in der Zeitschrift „Studia Germanistica“ (Nummer 6, 2010) vorgelegt werden. Ukrainischsprachige Untersuchungen fokussieren insbesondere die Phraseologismen zur Bezeichnung von positiven und negativen Emotionen und prosodische Mittel des Emotionsausdrucks.

Die Komplexitat des Phanomens „Emotion“ ftihrt erwartungsgemaB zu Definitionsschwierigkeiten des Begriffs. Man stoBt auf eine groBe Ftille an Begriffen, die bei der Behandlung des Emotionalen zur Verftigung stehen. Dabei werden sie in einigen Quellen bedeutungsgleich gebraucht und in anderen strikt unterschieden. Es geht dabei ausschlieBlich um die Ausdrticke, die in der deutschsprachigen Literatur benutzt werden. Obwohl englische (affect, emotion, feeling) und ukrainische (почуття, емоція, aфект) Begriffe teilweise mit den deutschen Termini tibereinstimmen, werden sie im vorliegenden Beitrag ausgeklammert. Ein Wirrwarr entsteht bei den Begriffen „Emotion“, „Geftihl“, „Affekt“ und „Stimmung“, die alle zu den emotionalen Zustanden gezahlt und als Reaktionen auf das Wahrgenommene verstanden werden [4: 31]. Der Unterschied zeigt sich vor allem in der Zeitspanne, Intensitat und im Referenzobjekt. Uber die Affekte besteht ein Konsens, dass ftir sie eine sehr kurze Zeit, hohe Intensitat und volliges Fehlen von kognitiven Prozeduren charakteristisch sind. Geftihle konnen den Emotionen gleichgesetzt werden (z. B. bei Fiehler), weil beide die kognitiven Prozeduren (sowohl bei Geftihlen als auch Emotionen ist man sich seines Zustands bewusst) voraussetzen. Beide Termini werden auch differenziert. „Emotion“ ist ein weiterer Begriff und „Geftihl“ wird als Komponente der Emotion verstanden. Fries und Schwarz-Friesel zufolge sind Emotionen die durch Zeichen kodierten Geftihle: die Emotion drtickt das Geftihl aus, indem es ftir die anderen erkennbar ist. Es gibt dennoch Situationen, in denen die Geftihle zu verbergen sind. Je nach Situation werden die Emotionen (nicht die Geftihle) geregelt [3: 1-8]. Daraus lasst sich schlieBen, dass Emotionen kulturell gepragte Phanomene sind bzw. die Kultur auf die Entstehung von Emotionen wirkt.

Neueren deutschen Forschungen, die eine groBe Ahnlichkeit mit der amerikanischen Schule der Emotionspsychologie aufweisen, zufolge, hat Emotion ftinf Komponenten: physiologische (bezieht sich auf neurologische Prozesse, die bei jeweiliger Emotion verlaufen), kognitive (referiert auf kognitive Prozesse bzw. Wahrnehmung und Bewertung der eine Emotion auslosenden Situation), handlungsbezogene (die nach der Emotion entstandenen Handlungsantriebe),subjektiv-erlebnisbezogene (das ftir jeweilige Emotion typische Geftihl z. B. das Geftihl von Kontrollverlust bei der Emotion „Arger“) und expressive (Niederschlag der Emotion in der Sprache, Mimik, Gestik und Stimme) [1: 8]. „Mimik“ bzw. „Gesichtsausdruck“ stellen ftir Ekman und Izard ein wichtiges Kriterium der Unterscheidung von Emotionen und Stimmungen dar. Im Gegensatz zu Emotionen, bei denen eine prototypische Mimik, die eine bestimmte Emotion signalisiert, zu beobachten ist, fehlt bei Stimmungen der charakteristische Gesichtsausdruck. Man hat festgestellt, dass Freude, Schmerz, Furcht, Wut (Zorn) und Eckel (Abscheu) adaquat auf alien Kontinenten interpretiert werden [6: 298]. Ekman sieht in den Stimmungen die Handlungstendenzen bzw. etwas langer (im Vergleich zu Emotionen) Dauerndes und auf die Zukunft Gerichtetes [4: 16].

Im vorliegenden Beitrag wird der Begriff „Emotion“ verwendet, der als „mehrdimensionale, intern reprasentierte und subjektiv erfahrbare Syndromkategorien, die sich vom Individuum ichbezogen introspektiv-geistig sowie korperlich registrieren lassen, deren Erfahrenswerte an eine positive oder negative Bewertung gekoppelt sind und die far andere in wahrnehmbaren Ausdrucksvarianten realisiert werden (konnen)“ von Schwarz-Friesel definiert wird [7: 55]. Den Emotionen gehen Bewertungen der Situationen, Sachverhalte oder Personen voraus. Entsprechen diese unseren Wanschen, Erwartungen, Vorstellungen, Bedarfnissen oder Motiven, dann entsteht eine positive Bewertung und als Konsequenz eine positive Emotion, die aber oben genannte Kanale ausgedrackt werden kann, was von anderen als Signal einer bestimmten Emotion wahrgenommen wird. Die Emotion lost die Bereitschaft zu weiteren (typischen) Handlungen aus. Demzufolge bewerten die Emotionen das Wahrgenommene und sind wie andere Kognitionen an den Prozessen der Informationsverarbeitung beteiligt. Sie „verleihen den kognitiven Prozessen die emotionale Farbung“ [4: 37] und dadurch wird die Erfahrung intensiver und bleibt langer im Gedachtnis. Einige Emotionen (z.B. Interesse und Neugier) haben einen ausgepragten motivationalen Charakter: je nach ihrer Intensitat treiben sie den Menschen zum Handeln an.

Das enge Verhaltnis von Emotionen und Sprache ist sichtbar: die Emotionen werden mit sprachlichen Mitteln (de)kodiert, ausgedrackt und hervorgerufen. Fiehler zufolge erfolgen die Manifestationen der Emotionen in der Sprache auf zwei Weisen: die Emotionen konnen thematisiert (Emotion ist das Hauptthema der Interaktion) oder mitkommuniziert (Emotion wird als Nebenthema vermittelt) werden [2: 22]. Im Satz „Ich freue mich auf den baldigen Urlaub“ tritt z. B. die Thematisierung der Emotion „Freude“ zutage. Im Satz „Hurra, ich habe bald meinen Urlaub!“ wird vor allem der Urlaub thematisiert, emotionale Einstellung wird aber explizit aber Interjektion „hurra“ vermittelt. Emotionen konnen explizit und implizit auf allen sprachlichen Ebenen ausgedrackt bzw. erregt werden.

Bei der emotionslinguistischen Analyse werden (je nach dem Ziel der Arbeit) Morphologie, Syntax, Lexik und Semantik, Stilistik, Pragmatik, Prosodie oder / und typographische Hervorhebungen untersucht. Morphologisch betrachtet kann die Intensitat der Emotion durch Verstarkungen und Abschwachungen zur Sprache kommen. Zum Beispiel gehoren zu den emotional gefarbten Wortbildungsmitteln Prafixe (aber-, hyper-, ultra-, giga-, mini-) und Erstglieder von Komposita (Barenhunger, Hyperinflation, Bombenerfolg, Zwergbetrieb) [8: 110]. Das Diminutivsuffix --chen (Schatzchen) und das Suffix -ling (Schonling) markieren das Lexem emotional (vermitteln die Emotion der Liebe bzw. abwertende emotionale Einstellung des Sprechers). Das Emotionale kann auch mithilfe syntaktischer Strukturen kommuniziert werden (spezifische Wortstellung, Ausrufesatze, rhetorische Fragen, grammatischer Parallelismus).

Man kann aber nicht deutlich festlegen, welche grammatischen Mittel far die Gestaltung der jeweiligen Emotion gebraucht werden. Dagegen wird aber den „Emotionswortschatz“ gesprochen, in dessen Rahmen emotionsbezeichnende und emotionsausdrnckende Worter unterschieden werden. Schwarz-Friesel zufolge referieren die ersten auf die Emotionen direkt (sog. „Gefahlsworter“). Darunter finden sich Substantive (Arger, Liebe, Hass, Trauer), Adjektive (argerlich, hasslich, freudig), Verben (hassen, lieben, sich freuen), Metaphern und Phraseologismen, die Mees aber als emotionsausdrackende Lexik ansieht (aberkochen, in die Luft gehen). Schwarz- Friesel rechnet dagegen nur phraseologische Routineformeln (meine Gate!) neben emotiven Interjektionen (pfui, hurra) zu den emotionsausdrackenden Mitteln. [1: 9]. Diese Mittel haben eine expressive Ausdrucksfunktion und vermitteln eine emotionale Einstellung, ohne auf diese direkt zu referieren, was die Zuordnung der Metaphern zu dieser Gruppe ausschlieBt, weil sie die Emotionen darstellen.

Fiehler stellt meines Erachtens eine viel deutlichere Klassifikation vor, indem er zwischen Emotionsbenennungen (reine „Gefahlsworter“, auch als Adverbialien wie glucklicherweise) und Emotionsbeschreibungen (Metaphern, metaphorisch gebrauchte Ausdracke, Kurzvergleiche) unterscheidet [2: 27]. Als Beispiel konnen folgende Satze angefahrt werden, die denselben Sinn haben: sie thematisieren die Emotion „Wut“ einmal mittels Emotionsbenennung und einmal aber Emotionsbeschreibung: (1) Er ist ganz wutend. (2) Es kocht in ihm.

Da emotional gefarbte Ausdrncke (negativ oder positiv) konnotiert sind, betrachtet Schwarz-Friesel mit Recht die konnotative Bedeutung eines Lexems als emotionale, affektive Bedeutung und denotative als kognitive Komponente, die das „reine“ Wissen ohne emotionale Pragung vermittelt [7: 89]. Deswegen muss die ErschlieBung der Emotionalitat des Ausdrucks kontextabhangig erfolgen, weil emotionale Bedeutungen wie Konnotationen in bestimmten Kontexten aktiviert werden.

Emotionslinguistische Analysen werden auf der Ebene der langue (die den Worterbachern entnommenen lexikalischen Mittel zum Ausdruck der Emotionen) und der parole (Ausdrucksmoglichkeiten der Emotionen in authentischen Gesprachen, Filmen, literarischen Texten) durchgeftihrt. Demzufolge beziehen sich die Untersuchungen des Emotionspotenzials des Texts mehr auf die vom Sprecher erlebten Emotionen bzw. ihre Manifestation in den Texten. Die Forschungslage bei den sprachlichen Mitteln zum Hervorrufen von Emotionen ist eher dtinn, obwohl dies die Hauptaufgabe schongeistiger Literatur und der Werbetexte ist. Die Emotion „Interesse“ wird z.B. in den sprachwissenschaftlich orientierten Emotionsuntersuchungen oft vernachlassigt, was teilweise dadurch erklart werden kann, dass „Interesse“ einen Streitfall darstellt und von einigen Autoren nicht als „Emotion“ (Fries) bzw. „Basisemotion“ (Ekman) angesehen wird. Fries und Ortony pladieren daftir, dass sich „Interesse“ nicht eindeutig positiv oder negativ bestimmen lasst und nur die Komponente „Intensitat“ hat [3: 18]. „Interesse“ wird als langerfristige Handlungstendenz und Antrieb definiert. Izard dagegen unterstreicht die wichtige Bedeutung von Interesse im Alltagsleben, es wird von ihm als „die bei den Menschen am haufigsten vorkommende Emotion“ bezeichnet [5: 143], und betrachtet „Interesse“ als Basisemotion (Neugier wird als Geftihl verstanden). Zugunsten der Behandlung von „Interesse“ als „Emotion“ wird auch der Beweis angeftihrt, dass beim Sich-Interessieren typische Mimik wie z.B. geoffneter Mund, geneigter Kopf usw. zutage tritt. Das Interesse stellt meines Erachtens ein glanzendes Beispiel daftir dar, wie das Kognitive und das Emotionale einander erganzen. Beim Lesen werden die Informationen nach den Kriterien abgesondert, ob sie interessant bzw. ftir den Leser relevant sind (kognitiver Prozess, Interesse fungiert als Filter). Dies spornt den interessierten Menschen zum weiteren Lesen oder Handeln an (affektbezogene Seite von Interesse). Die emotionslinguistische Forschung kann folgendermaBen durchgeftihrt werden: man kann sich entweder auf eine bestimmte Emotion fokussieren, ihre metaphorischen Konzepte, Erfassungen und Versprachlichungen in den Texten analysieren, oder sich die Entschltisselung des gesamten emotionalen Potentials des jeweiligen Textes als Ziel setzen. Die beiden Ansatze sind anspruchsvoll und konnen lohnenswerte Ergebnisse bringen, besonders dann, wenn man sich mit solchen komplexen Emotionen befasst wie „Interesse“, das als Forschungsgegenstand meiner weiteren Arbeiten gewahlt wurde.

Бібліографія

emotion german language feeling

Bergerova H. Emotionen im Spiegel bildlicher Sprache / Hana Bergerova. - Frankfurt. - Режим доступу: http://publikationen.ub.unifrankfurt.de/opus4/frontdoor/deliver/index/docId/33968/file/SG0811- 01_Bergerova_Emotionen_im_Spiegel.pdf

Fiehler R. Sprachliche Formen der Benennung und Beschreibung von Erleben und Emotionen im Gesprach. In: Studia Germanistica. Acta Facultatis Philosophicae Universitatis Ostraviensis; 6. Cislo / Reinhard Fiehler. - Ostrava: Ostrauer Universitat, Philosophische Fakultat, 2010. - Режим доступу:

http://publikationen.ub.unifrankfurt.de/opus4/frontdoor/deliver/index/docId/33543/file/2010_Studia_Germanistica_6.pdf

Fries N. Sprache, Geftihle, Emotionen und Emotionale Szenen / Norbert Fries. - Berlin: HU Berlin, 2009. - Режим доступу: http://www2.hu-berlin.de/linguistik/institut/syntax/docs/fries_em_2000.pdf

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