Лінгвістика і типологія текстів релевантних для перекладу при вивченні іноземної мови

Комплексне вивчення зовнішніх і внутрішніх особливостей типів тексту, контрастне порівняння яких є важливим при перекладі. Представлення деяких традиційних текстових лінгвістичних підходів та демонстрування їх застосовності у перекладацьких дослідженнях.

Рубрика Иностранные языки и языкознание
Вид статья
Язык немецкий
Дата добавления 15.04.2024
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West Ukrainian National University

Textlinguistik und ubersetzungsrelevante texttypologie beim erlernen der fremdsprache

Bychok A.V.

Bodnar O.B.

Shtokhman L.M.

Anmerkung

Die Textiinguistik hat Methoden zur Beschreibung von Textkoharenz entwickeit sowie textexterne und -interne Merkmaie von Textsorten benann, deren kontrastiver Vergieich beim Ubersetzen wichtig ist. Ais iibersetzungsreievant unterscheidet ReiB den informativen, den expressiven und den operativen Texttyp, Koller die Textgattung Fiktivtexte neben den Sachtexten, die jewels eine eigene Ubersetzungsmethode bedingen soiien. Gerzymisch-Arbogast hat eine Methode des wissenschaftiichen Ubersetzens entwickeit.

In den 70er Jahren wandte sich die Linguistik versta/kt satziibergreifenden Strukturen zu, es entstand die Textiinguistik. Und spatestens seit NIDAS Bibei-ubersetzungen wurde die Aufmerksamkeit darauf geienkt, dass beim Ubersetzen nicht Worter und Satze ubertragen werden, sondern ganze Texte. Es iiegt daher nahe, dass Ubersetzungstheorien sich einer textorientierten Perspektive offnen. Die Textiinguistik fragt nach den Grundbedingungen der Textkonstitution, also nach "den Prinzipien des Textaufbaus und der Textkoharenz, sowie der Textfunktion und Textwirkung". Da seit NIDA eine "Textanaiyse"ais unverzichtbare Voraussetzung des Ubersetzens giit, ist es notwendig, textiinguistische Methoden fur das Ubersetzen fruchtbar zu machen. Einige traditioneiie textiinguistische Ansatze soiien deshaib kurz vorgesteiit und ihre Anwendbarkeit in der Ubersetzungswissenschaft aufgezeigt werden.

Einheit, charakterisiert durch das gebundene und sinn voile Vorkommen von Spracheiementen. Text kann unter verschiedenen Aspekten defniert werden. Je nach Eingrenzung und Bestimmung soil Text die Gesamtheit der in einer Sprache voriiegenden AuBerungen umfassen, oder aiie AuBerungen einer Person bzw. die jeweiis abgeschiossenen Teiimengen davon. Text kann die Gesamtmenge der in einer Interaktion, einem Kommunikationsakt auftretenden kommunikativen Sign ale oder Zeichen sein.

Aufgaben: 1) Textkonstitution durch Satzverknupfung zu bestimmen; 2) sprachspezifische Unterschiede der Syntax zu charakterisieren; 3) Giiederungssignaie in Texten zu beschrieben; 4) ubersetzungsorientierte Texttypoiogie darzusteiien.

Objekt der Forschung ist, den Begriff "Text" unterschiediich zu definieren.

Gegenstand der Forschung ist, verschiedene Besonderheiten der Syntax im Text zu bestimmen.

Im Artikei werden Textkonstitution durch Satzverknupfung bestimmt; sprachspezifische Unterschiede der Syntax wurden charakterisiert; Giiederungssignaie wurden in Texten beschrieben; ubersetzungsorientierte Texttypoiogie wurde darzusteiit.

Sch/usse/worter: der Text, die Methoden, die Textiinguistik, die Worter, die Forschung, die Spracheiementen, die Merkmaie, die Prinzipien.

Бичок А.В., Боднар О.Б., Штохман Л.М.

Західноукраїнський національний університет

Лінгвістика і типологія текстів релевантних для перекладу при вивченні іноземної мови

Анотація

текстовий лінгвістичний переклад текст

У статті досліджуються зовнішні і внутрішні особливості типів тексту, контрастне порівняння яких є важливим при перекладі. Представлені деякі традиційні текстові лінгвістичні підходи та продемонстрована їх застосовність у перекладацьких дослідженнях. Текстова лінгвістика, заснована на семіотиці, розглядає текст як складний мовний знак. У лінгвістиці тексту поширена ідея, що текст є синтаксичною послідовністю речень і що ретельне вивчення правил їх зв'язку дозволяє дослідити текстову конституцію. Центральний інтерес лінгвістики тексту полягає в тому, щоб в результаті спостереження за різними типами текстових структур можна було створити принципи лінгвістичного розмежування типів тексту. Перекладознавство, з іншого боку, прагне до типології тексту, щоб мати можливість вивести з неї певні принципи перекладу. На практиці різні типи текстів розглядаються по-різному в процесі перекладу. У статті представлено огляд «лінгвістичних текстових моделей» деяких авторів (Вілс, Гарвег та ін..), теорії макроструктурного аналізу тексту (GULICH/RAIBLH). Перекладознавство має за мету створення типології тексту для формування певних принципів перекладу, адже різні типи текстів розглядаються по-різному в процесі перекладу. Типологія тексту Катаріни Райс, орієнтована на переклад, знайшла особливий резонанс у перекладознавчій літературі. Основна ідея полягає в тому, що структура тексту впливає на переклад. У своєму викладі Райс вже не просто розглядає тексти синтаксично-семантичному рівні речень, а розглядає їх як більші одиниці і забезпечує більш абстрактну диференціацію текстів вище за течією класифікації типів тексту. Визначено, що досліджувана типологія тексту Катаріни Райс забезпечує більш абстрактну диференціацію текстів за типами і дозволяє розробити ефективні способи їх перекладу.

Ключові слова: текст, методика, лінгвістика тексту, слова, дослідження, мовні елементи, характеристики, принципи.

Formulierung des problems

Die Textiinguistik hat Methoden zur Beschreibung von Textkoharenz entwickeit sowie textexterne und - interne Merkmaie von Textsorten benannt, deren kontrastiver Vergieich beim Ubersetzen wichtig ist. Ais ubersetzungsreievant unterscheidet Reifi den informativen, den expressiven und den operativen Texttyp, Koller die Textgattung Fiktivtexte neben den Sachtexten, die jeweiis eine eigene Ubersetzungsmethode bedingen soiien. Gerzymisch-Arbogast hat eine Methode des wissenschaftiichen Ubersetzens entwickelt. des

Eine analyse aktueller daten und forschungsergebnisse

Textkonstitution durch Satzverknupfung. In den 70er Jahren wandte sich die Linguistik verstarkt satzubergreifenden Strukturen zu, es entstand die Textiinguistik. Und spatestens seit Nidas Bibel-Ubersetzungen wurde die Aufmerksamkeit darauf geienkt, dass beim Ubersetzen nicht Worter und Satze ubertragen werden, sondern ganze Texte. Es liegt daher nahe, dass Ubersetzungstheorien sich einer textorientierten Perspektive offnen. Das Ziel der Forschung ist, Textlinguistik und ubersetzungsrelevante Texttypologie zu untersuchen. Die Textlinguistik fragt nach den Grundbedingungen der Textkonstitution, also nach “den Prinzipien des Textaufbaus und der Textkoharenz, sowie der Textfunktion und Textwirkung” (Lewandowski). Da seit Nida eine “Textanalyse” als unverzichtbare Voraussetzung des Ubersetzens gilt, ist es notwendig, textlinguistische Methoden fur das Ubersetzen fruchtbar zu machen.

Presentation des hauptmaterials

Einige traditionelle textlinguistische Ansatze sollen deshalb kurz vorgestellt und ihre Anwendbarkeit in der Ubersetzungswissenschaft aufgezeigt werden. Der “Text” als Forschungsgegenstand wird unterschiedlich definiert:

Text (zu lat textus = Geflecht, Zusammenhang; von lat. texere = flechten, zusammenfugen (zu gr. Tekton = Baumeister)).

der eigentliche Wortlaut einer Schrift im Gegensatz zu den Anmerkungen (Glossen, Marginalien, Kommentare); der genaue Wortlaut oder der Wortlaut im Unterschied z.B. zur Illustration [eines Buches], zur Melodie [eines Liedes]; auch Schriftwerk uberhaupt.

in der Sprachwissenschaft die hierarchisch an hochster Stelle (also uber dem Satz) einzuordnende spracht. Einheit, charakterisiert durch das gebundene und sinnvolle Vorkommen von Sprachelementen. Text kann unter verschiedenen Aspekten definiert werden. Je nach Eingrenzung und Bestimmung soll Text die Gesamtheit der in einer Sprache vorliegenden AuBerungen umfassen, oder alle AuBerungen einer Person bzw. die jeweils abgeschlossenen Teilmengen davon. Text kann die Gesamtmenge der in einer Interaktion, einem Kommunikationsakt auftretenden kommunikativen Signale oder Zeichen sein. Oder Text wird definiert als eine koharente Folge von Satzen, eine zweckgerecht geordnete Menge spracht Einheiten. Fur eine Textanalyse werden begrenzte Text benotigt, z.B. solche, bei denen die Grenzen durch Veranderungen in der pragmat. Interaktion der den T. produzierenden und rezipierenden Personen, etwa dem Wechsel der Sprecher- und Horerrolle, markiert sind, oder durch typograph. (z.B. Absatz) bzw. substantielle (z.B. Buchdeckel) Kennzeichen ausgegrenzte Texte. Der Linguist bemuht sich um das Aufdecken der abstrakten Regularitaten, die einen in einer bestimmten Situation geauBerten Ein-Wort-T., z.B. “Hilfe! ” oder eine Folge von Satzen als T. ausweisen, der Literaturwissenschaftler hingegen versucht dessen mogliche sekundare Strukturiertheit auf der Ebene der Kunstler, der Asthet. Organisation aufzuzeigen.

Die Textlinguistik sieht, aufbauend auf der Semiotik, den Text als komplexes sprachliches Zeichen. Als Kommunikationseinheit ist er das originare Sprachzeichen, und Buchteile, Kapitel, Sektionen, Paragraphen, Satze, Worter usw. sind als Textsegmente zu betrachten, die stets in Relation zum Gesamttext gesehen werden.

Das komplexe (Text-)Zeichen wie das einfache sprachliche Zeichen hat drei semiotische Dimensionen: eine syntaktische als Relation der Zeichen untereinander in ihrer Verknupfung, eine semantische, in der die Relation zwischen Zeichen und Bedeutung ausgedruckt ist, und eine pragmatische, in der sich die Zeichen-Sender/Empfanger-Relation spiegelt.

Alle drei Dimensionen konnen auf Wort-, Satz- und Textebene relevant werden; so wird innerhalb der syntaktischen Dimension von Syntagmatik (Wortgruppen unterhalb der Satzgrenze), von Syntax (auf Satz- und Gefugeebene), und von Textsyntax (Gliederung) gesprochen, innerhalb der semantischen Dimension von Wortbedeutung, Satz- und Textbedeutung, und innerhalb der pragmatischen Dimension von Wort- (Konnotationen), Satz- und Textpragmatik. Zur Textpragmatik gehort auch die auBersprachliche Situation.

Einen hervorragenden Uberblick uber „linguistische Textmodelle" vermittelt das Buch von Elisabeth GULICH und Wolfgang RAIBLE, man vergleiche auch Heinz VATER. In der Textlinguistik ist die Vorstellung weit verbreitet, ein Text sei syntaktisch eine Folge von Satzen und eine genaue Untersuchung von deren Verknupfungsregeln fuhre zu einer Beschreibung der Textkonstitution. Diese Auffassung steht in der Tradition d er Generativen Grammatik. In diesem Sinne lassen sich auf der Textebene viele GesetzmaBigkeiten feststellen, die auch zu texttheoretischer Modellbildung gefuhrt haben. Die Zielsetzung der linguistischen Textmodelle ist somit die Erforschung der Erzeugungsbedingungen wohlgeformter Texte, wozu heuristisch die Analyse konkreter einzelner Textvorkommen verwendet wird [1].

Aufgrund der Annahme, dass die Texterzeugung modellhaft beschrieben werden kann, schien es der linguistischen Ubersetzungswissenschaft zunachst moglich, solche Verfahren auch beim “interlingualen Transfer” anzuwenden; man vergleiche hierzu die “semiotische Textanalyse” bei Willss. Wahrend dessen Erorterungen v.a. um den Entwurf eines Transfermodells kreisen, werden bei anderen Autoren - ausgehend vom einzelnen zu ubersetzenden Text - bestimmte textlinguistische Analyseverfahren ubernommen, wie im Folgenden gezeigt wird.

Roland Harweg hat die grundlegende Bedeutung der Verknupfung als generell textbildendem Prinzip in die Diskussion gebracht, und es ist sein Verdienst, umfassend dargelegt zu haben, welche Moglichkeiten der Satzverkettung durch syntagmatische Substitution uberhaupt vorhanden sind. Er geh von der luckenlosen Ersetzung vorhergehender durch nachfolgende sprachliche Elemente in der Abfolge des Textes aus. Alle Satze mussen “auf irgendeine - explizite oder implizite - Weise im Sinne syntagmatischer Substitution miteinander verkettet” sein (Harweg).

Beispiel:

Es war einmal ein Konig.

Der hatte drei Tochter.

Die Tochter (Sie) hiefien ...

Die Funktion des bestimmten Artikels ist es, (anaphorisch) auf Genanntes zuruckzuverweisen, wahrend der unbestimmte Artikel (kataphorisch) auf Nachinformation im Text vorausweist. Unter “Textdelimitation ist die Bestimmung der Grenzen, d.h. die Bestimmung von Anfang und Ende eines Textes-als-Elenent-im-Textkosmos zu verstehen”. Enthalt ein Satz nur Substifuenda - wie etwa der Satz “Es war einmal ein Konig”, so delimitiert dieser Safz den Text: Da er nur Substituenda enthalt und somit selbst nichts substifuierf, wurde nichts in einem solchen Satz auf vorhergehende Satze verweisen. Solche Satze sind “Textanfangssatze”. Das Gegenstuck, ein expliziter Schlusssatz, ist auf diese Weise aber nicht zu bestimmen. Denn jeder Satz, der nur Substifuenfia enthalt (“Die drei Konigstochter liebten ihren Vater uber alles in der Welt”) kann offensichtlich weitere Nachfolgesatze haben.

Komplementar zu dieser Texterzeugung “von links nach rechts” findet sich bei Harweg noch eine Erzeugungsform “von oben nach unten”, die der Berucksichtigung der hierarchischen Makrostruktur des Textes entspricht. Er verweist speziell auf zwei Arten von “Hierarchiebildung” (im Sinne von Absatz - und Kapitelbildung), die wiederum durch das Mittel der Substitution erreicht werden konnen: Im ersten Fall bezieht sich das Substituens uber einige vorhergehende Satze hinweg auf ein relativ entfernt liegendes Substituendum (zum Beispiel kann von dem Konig, in dem in Satz 1 und 2 eines Marchens die Rede war, erst wieder in Satz 20 die Rede sein); im zweiten wird eine ganze Anzahl von Vorgangersatzen durch ein Substituens zusammengefasst (z. B. durch Substituentia wie “diese Handlungen, Ereignisse, Aussagen” usw.). In der Literaturwissenschaft bezeichnet man dies auch als “Langsachsen”, wenn sich darin eine auffallige Struktur erkennen lasst. Bei Texten mit relativ fester Makrostruktur kann angegeben werden, mit welchem Textelement der Text beginnt bewendet.

Wahrend die formal-grammatische Ebene die Kohasion, den sprachlicher Zusammenhalt von Texten bestimmt, hingt deren Koharenz vom inhaltlich logischen Zusammenhang ab. Koharenz und Kohasion konnen unabhangig voneinander im Text vorliegen. Fehlende Koharenz fuhrt jedoch dazu, dass die entsprechenden sprachlichen Gebilde nur eingeschrankt als Texte (defekte Texte) bezeichnet werden [2].

Sprachspezifische Unterschiede der Syntax.

Im Anschluss an HARWEG wurden in der Textlinguistik von verschiedenen Autoren wichtige Elemente der Textanalyse zusammengetragen, wie Satzeroffnungen, Satzendsignale, Enumeratoren, adversative, additive, konzessive, kausale, temporale Modalworter, Arten der Konjunktionen usw., mit denen sich der sprachliche Zusammenhang von Texten linguistisch beschreiben und Einzel-sprachspezifische Unterschiede erforschen lassen. Die Berucksichtigung syntaktischer Strukturen auf der Textebene ist ja fur das Ubersetzen wichtig, denn die Binnenstruktur eines Textes im Blick auf Bedeutungsrelationen zwischen Satzen ist die Voraussetzung fur das Erfassen des Inhalts. Wahrend Nida v.a. die inharente Bedeutung von Syntagmen untersucht hatte, wird nun auf die logische Relation zwischen Satzteilen hingewiesen.

Empirisch beobachtbare Ubersetzungsprobleme konnen textlinguistisch erlautert werden. So liegt das bekannte Problem bei der Ubersetzung der englischen Partizipialkonstruktionen beispielsweise darin, dass die jeweilige logische Relation zum Bezugssatz nur impliziert ist, im Deutschen muss dagegen ein Nebensatz gebildet werden, der sie explizit macht. Man vergleiche an dieser Stelle auch Wilss Uberlegungen zur Schemabasierung des ubersetzerischen Transfers. Auherdem gibt es hier stilistische Unterschiede zwischen den Sprachen. Die Sinnprazisierung erfolgt anhand des umgebenden Kontexts. Satze konnen beim Ubersetzen nicht isoliert betrachtet werden.

Formal sehr ahnlichen Satzen liegen oft ganz verschiedenartige Bedeutungsrelationen zugrunde, wie

Honig/Kufimaul darstellen:

Nachdem er sein Buch ausgelesen hatte, lehrte er sein Glas und ging zu Bett.

Da er sein Buch vergessen hatte, ging er nach Hause und holte es.

Bei der sprachlichen Darstellung logischer Relationen wie kopulativ, temporal, modal, kausal, instrumental, attributiv usw. gibt es syntaktische Varianten. Eine Zeitbeziehung kann im Englischen z.B. wie folgt zum Ausdruck gebracht werden:

(3 a) After he had completed his work he went home.

(3b) After the completion of his work he went home.

(3c) Having completed his work he went home.

Im Deutschen gibt es dafur folgende Moglichkeiten:

(3d) Nachdem er seine Arbeit beendet hatte, ging er nach Hause, (stilistisch neutral)

(3e) Nach Beendigung seiner Arbeit ging er nach Hause, (formell)

Unidiomatisch ware dagegen:

(3f) Seine Arbeit beendet habend, ging er nach Hause.

Zum erweiterten Partizip Perfekt aktiv gibt es im Deutschen keine formale Entsprechung. Aufierdem sind im Deutschen das erweiterte Partizip Prasens und das erweiterte Partizip Perfekt Passiv sowie das erweiterte

Partizip Perfekt Aktiv in elliptischer Form stilistisch markiert, wahrend die englischen Partizipien neutral sind. Man vergleiche folgendes Beispiel:

Wie ein Stein, geworfen in ein Fenster, unterbrach eine Stimme jah die Stille.

(wirkt poetisch)

(Vgl. die Darstellung nach Honig/Kuhmaul).

Syntaxtheoretische Beschreibungsmodelle konnen sprachenpaarspezifische Unterschiede aufzeigen. Die Untersuchung der Stellung eines Satzgliedes im Hinblick auf seine adaquate Ubersetzung in eine andere Sprache hat auch die kommunikative Motivation zu berucksichtigen, weil eine scharfe Trennung zwischen dem reinen Satzbau (Syntax) und den ihm zu Grunde Hegenden Bedeutungsrelationen und -markierungen (Semantik) beim Ubersetzen nicht moglich ist. Den Ubersetzer interessieren syntaktische Strukturen vor allem als Trager einer Mitteilung. Das Deutsche gilt als eine Sprache mit einer relativ freien Syntax. Die Anordnung der Satzteile im deutschen Hauptsatz ist, etwa im Verhaltnis zur englischen Syntax, permissiv: (1) Andreas liebt Petra./(2) Die Petra liebt Andreas.

Die Hauptsatzstellung im Deutschen sieht freilich eine wichtige Restriktion vor: Das finite Verb steht immer an zweiter Stelle. Das bedeutet aber nicht, dass der pradikative Teil des Verbs immer das jeweils zweite Wort im Satz bildet. Theoretisch kann vor dem Finitum eine unbegrenzte Anzahl von Wortern stehen. Praktisch aber wird diese Anzahl durch die Forderung nach Verstandlichkeit des Satzes und durch die Grenzen des Kurzzeitgedachtnisses von Sprachbenutzern eingeschrankt. Eine weitere Restriktion fur diesen Teil des Satzes ist syntaktischer Natur: Diejenigen Worter, die vor dem finiten Verb stehen, durfen zusammen nicht mehr als ein Satzglied bilden [3].

Das Deutsche lasst sogar zu, dass ein Satzteilauch durch ganze Satze reprasentiert sein kann:

Er singt ein schones Lied.

Nett waren Sie damals nicht.

Vor einem Jahrhundert war unsere Umwelt viel sauberer.

Ein Wald von prachtigen Buchen konnte in der Ferne gesehen werden.

Meiner Tante, die ich so nett finde, schicke ich heute ein Geschenk.

Wenn der Fruhling kommt, herrscht eine gute Stimmung.

Die angefuhrten Beispiele zeigen, dass die Erstposition (vor dem Pradikat) im Deutschen von verschiedenen Satzgliedern eingenommen werden kann: ein Subjekt (3), ein Pradikativum (4), eine Adverbialbestimmung (5), ein Objekt (6). Die Reihenfolge Subjekt-Pradikat ist also im Deutschen keineswegs die naturliche oder ublichste Stellung. In vielen anderen Sprachen (darunter auch im Englischen oder im Franzosischen) ist die Subjekt-Pradikat-Folge dagegen durch die grammatische Funktion der Elemente verbindlich festgelegt (S - P - O).

Die Wortstellungsfreiheit ergibt auch innerhalb eines Satzes eine groBe Variation der moglichen Abfolge der Satzglieder. Doch auch wenn deren Stellung auf formalem Niveau sehr frei ist, sind sie doch inhaltlich gesehen nicht vollig beliebig. Die Veranderung ihrer Stellung im Satz fuhrt namlich jeweils zu einer Verschiebung des Satzakzentes. Das heiBt, dass diese Veranderung nicht rein syntaktischer Art ist, denn auch pragmatisch-kommunikative Faktoren der Betonung spielen dabei eine Rolle. Fur dieses Phanomen der emphatischen Hervorhebung bestimmter Satzglieder durch ihre Frontstellung im Satz wurde der Begriff der Markiertheit gepragt.

Es bereitet Schwierigkeiten bei der Ubersetzung aus dem Deutschen ins Englische, wenn die deutschen Satze eine von S-P-O stark abweichende Wortstellung aufweisen, aber der englische Satz trotzdem mit dem Subjekt anfangen muss. Der Ubersetzer muss dann darauf achten, dass die Initialstellung bestimmter Satzglieder im Deutschen emotional bedingt ist und versuchen, diese Markierung mit den Mitteln der englischen Sprache zum Ausdruck zu bringen.

Die Besetzung der Erststelle im Satz ist in erster Linie textlinguistisch motiviert, indem dadurch oft auf bereits Erwahntes im Text verwiesen wird. Im Deutschen kann diese Erststelle im Satz grundsatzlich durch jedes Satzglied besetzt werden, wahrend die Besetzung der Erststelle im zusammengesetzten Satz durch Satzglieder des untergeordneten Satzes, “Satzverschrankung” genannt, recht unublich ist. Sie hat jedoch in anderen Sprachen einen groBeren Stellenwert, was zu Ubersetzungsschwierigkeiten fuhren kann, vgl.:

en. The issue that I regretted that 1 had ever discussed,...

fr. Le livre que ]ean m'a dit que Paul a ecrit,

no. Dette vetjeg ikke от er riktig (“das weiB ich nicht ob richtig ist“).

Ein Verschieben wichtiger anaphorischer Elemente im Text wurde die thematische Entfaltung in der Ubersetzung beeintrachtigen. Dies wird insbesondere mit “funktionalen Satzperspektive” untersucht (siehe weiter unten) [4].

Gliederungssignale in Texten.

Die syntagmatische Substitution uber groBere Textsegmente hinweg fuhrt uns zur makrostrukturellen Textanalyse. GULICH/RAIBLE verweisen auf textinterne Aspekte:

Nach dieser Konzeption wurde ein Text bzw. ein Textganzes aus Teilganzen (im Sinne der Gestalttheorie) bestehen, die als Sinneinheiten eine Funktion im Textganzen haben. (...) Textsorten waren dadurch zu charakterisieren, daB man die Art, die Abfolge und die Verknupfung ihrer Teiltexte beschreibt.

Wenn sich Texte nach Art und Verknupfung ihrer Teiltexte beschreiben lassen, dann handelt es sich hier um textsyntaktische Invarianten, die vielleicht bestimmte Textsorten kennzeichnen. Die Strukturierung von Teiltexten geschieht mit Sprachelementen, welche die Makrostruktur eines Gesamttextes gliedern und direkt auf der Textebene nachweisbar sind. So meinen GULICH/RAIBLH, “daR es analog zu den hierarchisch gegliederten Teiltexten eine Hierarchie sog. Gliederungsmerkmale geben muBte, mit deren Hilfe sich die Teiltexte (formal) gegenseitig abgrenzen”. Das Erkennen von textsortenspezifischen /nvarianten und Gliederungssignalen im Text macht solche Texte durchsichtiger und verstandlicher. Fur das Ubersetzen interessant sind kontrastive Vergleiche von textsortentypischen Abschnittanfangen und syntaktischen Konnektoren, die in den Einzelsprachen verschieden sind.

Bei der Textsorte “Urteil” ist die Gliederung meistens standardisiert und daher ein wesentliches Erkennungsmerkmal fur den Ubersetzer:

amerikanisches Urteil franz/span. Urteil

1. Urteilseingang 1. Urteilseingang

2. Verfahrensablauf 2. Tatbestand

3. Text Zwischenurteil 3. Rechtsverweise mit Entscheidungsgrunden

4. Urteilsformel (oft formularisch) 4. Urteilsformel

deutsche Urteil

Urteilseingang

Urteilsformel

Tatbestand

Entscheidungsgrtinde

italienisches Urteil

Urteilseingang

Schlussantrage

Verfahrensablauf (Instruktionsverfahren)

Urteilsformel

Diese historisch gewachsenen Unterschiede spiegeln den Verfahrensablauf und die Argumentationsstruktur wider. Wahrend im deutschen Urteil Tatbestand und Entscheidungsgrunde als Begrundung dem Tenor folgen, erscheint in den romanischen Urteilen die Entscheidung als Folge aus den Entscheidungsgrunden.

Ein zentrales Interesse der Textlinguistik besteht eben darin, die Beobachtung verschiedenartiger Textstrukturen fur die linguistische Abgrenzung von Textsorten fruchtbar zu machen. Aus der generellen Situationsgebundenheit von Texten resultiert dabei das Ziel der Textlinguistik, situationsspezifische Texterzeugungsmodelle zu erstellen. Demgegenuber strebt die Ubersetzungswissenschaft eine Texttypologie an, um daraus bestimmte Ubersetzungsprinzipien ableiten zu konnen. Es ist ja eine Erfahrungstatsache, dass verschiedene Textsorten im Ubersetzungsprozess unterschiedlich behandelt werden. Die Textbestimmung geht hier vom Einzeltext aus und ordnet diesen aufgrund seiner Merkmale einer bestimmten Textsorte zu. Es mag an der Unterschiedlichkeit des Forschungsinteresses gelegen haben, dass beide Disziplinen lange Zeit relativ unabhangig voneinander gearbeitet haben. Erst spater gab es Versuche, Ergebnisse des jeweils anderen Forschungszweigs zu berucksichtigen.

Ubersetzungsorientierte Texttypologie.

Besondere Resonanz in der ubersetzungswissenschaftlichen Literatur hat die ubersetzungsorientierte Texttypologie bei Katharina ReiS gefunden. Der Grundgedanke ist dabei, dass die Struktur des Textes die Ubersetzung beeinflusst. ReiS bewegt sich in ihrer Darstellung nicht mehr nur auf der syntaktisch-semantischen Ebene von Satzen, sondern betrachtet Texte als groBere Einheiten und liefert eine der Textsortenklassifikation vorgeschaltete, abstraktere Differenzierung von Texten. Bezugnehmend auf die drei kommunikativen Zeichenfunktionen des BUHLERSCHEN Organon-Modells der Sprache - Bezeichnung, Ausdruck, Appell - definiert ReiS zunachst drei Texttypen: den “inhaltsbetonten”, den “formbetonten” und den “appellbetonten” Texttyp, die jeweils einen Einzeltext charakterisieren:

Nun brauchen diese drei Funktionen nicht in jeder sprachlichen AuBerung qualitativ gleichrangig zu sein. In dem einen Text (oder Textabschnitt) mag die Darstellung uberwiegen, der andere lebt von der Ausdrucksfunktion, wieder ein anderer ist vom Wesen her Appell an den Horer oder Leser. Selbstverstandlich wird nicht immer ein ganzer Text ausschlieBlich nur eine der Funktionen der Sprache widerspiegeln.

In der Praxis gibt es zahllose Uberschneidungen und Mischformen. Doch lafit sich je nach dem Ubergewicht der einen oder anderen Funktion der Sprache in einem gegebenen Text bereits eine Unterscheidung von drei Grundtypen rechtfertigen.

Dann sind also unter “inhaltsbetonten Texten” solche zu verstehen, die das Hauptgewicht auf die Vermittlung von Inhalten, von Informationen legen, wahrend bei den “formbetonten Texten” die sprachliche Form der naturlich auch vorhandenen Inhaltsvermittlung die dominierende Komponente bildet. Bei den “appellbetonten Texten” ist ein Hauptmerkmal die Erzielung auBersprachlicher Effekte.

Als vierter Texttyp kommt dann noch der “audiomediale Text” hinzu, dessen Kennzeichen das “Angewiesensein auf auBersprachliche (technische) Medien und nichtsprachliche Ausdrucksformen graphischer, akustischer und optischer Art" ist.

Spater verschiebt sich ihre Perspektive von BUHLERS Sprachfunktion zur Textfunktion hin, und arbeitet dann mit Hilfe empirischer, linguistischer und kommunikationstheoretischer Argumente ihre Texttypologie noch differenzierter aus, wobei den drei Grundtypen jeweils verschiedene Textsorten zugeteilt werden. Die weiter oben genannten, von der Textlinguistik entwickelten Beschreibungskriterien werden dabei aber nicht verwendet. Stattdessen wird starker auf die Rolle des Autors und seine Intention abgehoben. Bei einer Einteilung von Textvorkommen nach dieser Typologie ergibt sich etwa folgendes Bild, wobei Uberschneidungen nicht ausgeschlossen werden:

Informativer Texttyp (sachorientiert): Textsorten Bericht, Aufsatz, Urkunde, Gebrauchsanweisung, Kommentar, Sachbuch;

Expressiver Texttyp (senderorientiert): Textsorten Roman, Novelle, Lyrik, Schauspiel, Komodie, Lehrgedicht, Biographie;

Operativer Texttyp (verhaltensorientiert): Textsorten Predigt, Propaganda, Reklame, Demagogie, Pamphlet, Satire, Tendenzroman, Kommentar, usw.

REIH vertritt nun die Meinung, dass der Texttyp infolge seines je spezifischen Charakters uber die zu wahlende Ubersetzungsmethode entscheide. Dabei soll die Textfunktion erhalten bleiben:

Aufgrund der Erkenntnis, dafi in der Regel informative Texte in der Absicht ubersetzt werden, die textimmanente Information an einen weiteren, zielsprachlichen Empfangerkries zu vermitteln, expressive Texte in der Absicht, ein Sprach- oder Dichtkunstwerk auch zielsprachlichen Lesern zuganglich zu machen und operative Texte in der Absicht, gleichwertige Verhaltensimpulse bei zielsprachlichen Textempfangern auszulosen, werden also grundsatzlich Textfunktion und Ubersetzungsfunktion gleichgesetzt.

Die gewonnene “ubersetzungsrelevante Texttypologie” wird so erklart: I) Das Kennzeichen des informativen Texttyps ist seine Sachorientiertheit, das Ziel der Ubersetzung muss Invarianz auf der Inhaltsebene sein, die Ubersetzung ist “schlicht-prosaisch”. 2) Das Kennzeichen des expressiven Texttyps ist seine Senderorientiertheit, Ubersetzungsziel ist die Analogie der kunstlerischen Gestaltung, die Ubersetzungsmethode ist “identifizierend”. 3) Das Kennzeichen des operativen Texttyps ist seine Verhaltensorientiertheit. Angestrebt wird die Identitat des textimmanenten Appells mit einer “adaptierenden” Ubersetzungsmethode.

Es ergeben sich drei verschiedene Ubersetzungsmethoden, die schematisch dargestellt werden (ReiB):

T exttyp

Textfunktion

Keimzeichen

Aquivalenz-MaBstab

Ubersetzungs-Methode (Primarfunktion)

1. informativ

Vermittlung von Information

Sachorientiert

Invarianz auf der Inhaltsebene

sachgerecht (= „schlichtprosaisch")

2. expressiv

Kunstlerische Aussage

Senderorientiert

Analogie der kunstlerischen Gestaltung

autorgerecht (= “identifizierend”)

3. operativ

Auslosung von Verhaltensimpulsen

Verhaltensorientiert

Identitat des textimmanenten Appells

appellgerecht (= “parodistisch” spater: „adaptierend")

4. audiomedial

(1-3)

(1-3)

(1-3)

medien-bzw. verbundgerecht (= “suppleto- risch”)

Da die Texttypen zunachst funktional und nicht linguistisch definiert sind, fuhrt ReiB zur Beschreibung des “operativen Texttyps” nun eine reiche Fulle appellwirksamer Sprachelemente aus Werbe-, Propaganda- und missionarischen Texten an, “um festzustellen, wie die funktionsgemaBen' und funktionsgerechten'Zeichenmengen aussehen, die den operativen Text konstituieren”.

Die Dominanz des Empfangerbezugs beim appellbetonten Text und im operativen Texttyp bewirkt, dass der Ubersetzer sich fragen muss, “ob dieselben sprachlichen Mittel in der ZS ihre Appellwirksamkeit behalten. Er kann nur prufen, ob die textkonstituierenden und textspezifischen Merkmale des Textes bei einer bloBen Substitution der sprachlichen Elemente erhalten bleiben, oder ob andere Ubersetzungsoperationen vorgenommen werden mussen”.

Bei der Ubersetzung operativer Texte bestimmen also die Techniken der Modulation und der Adaptation von einzelnen Ubersetzungseinheiten primar die Ubersetzungsmethode; und dies immer im Dienste der Erhaltung nicht in erster Lime der Information oder des expressiven Wertes, sondern im Dienste der Bewahrung des textimmanenten und sprachlich gestalteten Appells. Ohne Operationen dieser Art ist die Appellfunktion nicht zu erhalten.

Da sich als Ubersetzungsmethode im Wesentlichen das ergibt, was die sprachenpaarbezogene Ubersetzungswissenschaft auch an anderer Stelle beschrieben hat, bleibt der ubersetzungstheoretische Ertrag dieses Modells begrenzt. Doch auch wenn sich aus dieser Texttypologie nicht unbedingt direkte Anweisungen zum Ubersetzen ergeben, so ist sie ein geeignetes Instrument, um die Grundtendenz von Texten auf einfache Weise zu bezeichnen [5].

Ursprunglich war die Texttypologie zum Zweck einer Definition von “Moglichkeiten und Grenzen der Ubersetzungskritik” entwickelt worden. Der Ubersetzungskritiker soll sein Urteil nicht willkurlich nach personlichem Geschmack, sondern anhand des betreffenden Texttyps fundieren. Hernach kann er es noch mit einer “sprachlichen Kategorie” (innersprachliche Instruktionen) und einer “pragmatischen Kategorie” (auBersprachliche Determinanten) erharten.

Gegen diese Systematisierung wurde eingewendet, die Ubertragung mit einer zielsprachlichen Redensart sei in jedem Text, gleich welchen Texttyps, angebracht, weil sonst “die unnotige Erzeugung eines Ungleichgewichst zwischen Original und Ubersetzung im stilistischen Bereich” entstellen wurde. Dies ist wohl richtig, doch ist auch zu bedenken, dass mit jenen Anweisungen eigentlich die Ubersetzungskritik gemeint war, die zu wohlwollenden begrundeten Urteilen finden sollte. So ist ReiB ubersetzungsrelevante Texttypologie nicht praskriptiv als Anweisung zum Ubersetzen zu verstehen, sondern vielmehr als deskriptiv im Sinne einer Beschreibung der moglichen ubersetze rischeln Reaktionen auf Texte.

Schlu ssfolgerungen

Im Artikel werden Textkonstitution durch Satzverknupfung bestimmt; sprachspezifische Unterschiede der Syntax wurden charakterisiert; Gliederungssignale wurden in Texten beschrieben; ubersetzungsorientierte Texttypologie wurde dazustellt.

Von vielen Seiten ist in sehr lebhafter Diskussion an dem Modell von Reis vor allem kritisiert worden, dass Texte in der Realitat nicht immer eine so deutlich ausgepragte Primarfunktion aufweisen, wie dies mit den drei Texttypen suggeriert wird. Im Bereich der “innersprachlichen Instruktionen” wird teilweise Ahnliches diskutiert wie fruher schon in der Stilvergleich, auf die Reifi selbst ja auch immer wieder ausdrucklich Bezug nimmt. Jedoch wurde damit insgesamt ein wesentlicher Beitrag zur sprachenpaarbezogenen Ubersetzungsdidaktik im Deutschen geleistet. In dem Hinweis auf die aubersprachlichen Determinanten werden kulturelle Unterschiede nicht explizit genannt, doch ist manches angelegt, was erst viel spater fruchtbar weiterentwickelt wurde.

Bibliographie

1. Klaus Mudersbach. Tubingen. Methoden des wissenschaftlichen Ubersetzens. Heidrun Gerzymisch-Arbogast. Tubingen, Werner Koller. Einfuhrung in die Ubersetzungswissenschaft. Heidelberg/Wiesbaden, 2012. 350 S.

2. Katharina Reib. Moglichkeiten und Grenzen der Ubersetzungskritik. Munchen, 2017. 420 s.

3. Katharina Reib. Texttyp und Ubersetzungsmethode. Der operative Text. Heidelberg, 2010. 158 s.

4. Heinz Vater. Einfuhrung in die Textlinguistik. Munchen, 2015. 260 s.

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